Erst zerstören und dann über seinen selbst verschuldeten Schaden klagen. Das ist Journalismus 2013 in Deutschland. Kaum eine Zeitung berichtete in den letzten Monaten nicht über die Skandalband mit dem Geweih. Selten bis nur sehr vereinzelt positiv und objektiv, sehr oft bis fast immer aber negativ und journalistisch schlichtweg katastrophal.
Nun regen sich erste Stimmen aus dem Lager der Frei.Wildhater, die ihre schlechte Presse für den Erfolg der Band verantwortlich machen. Jetzt erzittern Teile der deutschen Medienlandschaft plötzlich vor dem kommenden Release, manche sprechen sogar von einer Niederlage der modernen Demokratie, sollte es Frei.Wild aufs Chartpodest schaffen. Lachhaft sagen wir, grotesk und irgendwie lustig ist das schon, krank aber auch. Wir wundern uns über gar nichts mehr und sagen einfach Danke an diejenigen, die für uns wirklich zählen, unsere Freunde, unsere Familien, unsere Fans. Macht euch auch weiter nichts aus dem Gelaber, wir alle sind stärker als sie denken. Einen wirklich guten Bericht zu diesem Thema, um nicht zu sagen einer der Interessantesten, abgedruckt im Hard Times Magazin, möchten wir euch an dieser Stelle dennoch nicht verheimlichen. Wie Gestern bereits ein Bericht mir ähnlicher Aussage vom Musikmagazin DasRockt auf Facebook die Runde machte!
Viel Spaß beim Lesen.
Hard Times Magazin: Frei.Wild- Gegenwind oder doch eher Rückenwind? Band feiert größere Erfolge denn je.
Kaum eine Band war in den letzten Wochen so dermaßen heftig in der Kritik wie sie: Die Gruppe Frei.Wild aus dem italienischen Südtirol hat ohne Zweifel immer schon polarisiert, doch das, was in Medien und Internet zuletzt um sie passiert ist, ist beispiellos. Seitdem ein gewisser Undercover- Journalist namens Thomas Kuban Ende letzten Jahres bei Günther Jauch die Band in seinen Sumpf rechter Anschuldigungen zog, geben sich Shitstorms online die Klinke in die Hand, rollen Protestwellen unterschiedlichster Gruppierungen wie beispielsweise der Grünen, der Linken oder aber auch örtlicher Vereinen durchs Land und schließen Festival- und Medienpreisveranstalter wie jüngst die des "Echo", die Band auf öffentlichen Druck hin von ihren Events aus.
Geschadet scheint das Frei.Wild alles nicht wirklich zu haben – mit ihrer Re-Edition ihres aktuellen Albums, "Feinde deiner Feinde Goldedition", die am Freitag 19.04 erscheinen wird, steuert die Band geradewegs auf die Chartspitze zu. Ihre beiden letzten Alben "Gegengift" und "Feinde deiner Feinde" befinden sich mit knapp unter 200.000 verkauften Einheiten kurz vor Platinstatus. Und auf ihrer aktuellen, nach wie vor laufenden Tournee zum Album "Feinde deiner Feinde" wurden seit knapp sechs Monaten mehr als 200.000 Zuschauer erreicht. Frei.Wild sind erfolgreicher denn je.
Kritiker werfen der Band vor, sich in einer Grauzone zu befinden und vor allem für Jugendliche als Einstiegsdroge in die rechte Szene zu fungieren. Die Band wiederum behauptet das Gegenteil. Und ihre Fans stehen hinter der Gruppe wie nie zuvor. Überhaupt gelang der Band durch die Welle der Berichterstattungen ein nie da geweser Fanzuwachs in nahezu allen Altersgruppen, wie die Facebook- Likes zeigen.
Nicht ohne Grund, denn Frei.Wild halten, was sie versprechen: Immer wieder singen sie in ihren Texten von Freundschaft, Zusammenhalt und Aufruf zum Durchhalten - das gekoppelt mit Heimatliebe macht sie für viele historisch traumatisierte und übersensible Deutsche bereits zu einer "rechten" Band. Immer wieder beweist der enorme Zuspruch, den Frei.Wild erfahren jedoch das Gegenteil: im Publikum befinden sich keine Nazis, dafür jedoch umso mehr Menschen, die genau diese Werte und genau diese Songinhalte in unserer Gesellschaft offenbar gesucht haben.
Dafür bekommen sie eine Band, die sich trotz teils tief unter der Gürtellinie rangierender Vorwürfe selbst treu bleibt. Sänger Philipp Burger steht zu seiner Vergangenheit, spricht ehrlich und direkt über gemachte Fehler und beweist bei seiner recht direkten Kommunikation mit Fans und Kritikern eine klare Linie.
Das Konstrukt Frei.Wild scheint dem enormen Druck standgehalten zu haben und geht authentisch durch einen Sturm, der heftiger nicht hätte sein können.
Am Freitag 19.04 erscheint die Goldedition von "Feinde deiner Feinde" - dann wird sich vermutlich erneut zeigen, dass die Band offenbar nicht verlieren, sondern nur gewinnen kann.