Also Freunde, nehmt euch 10 Minuten Zeit und lest das mal durch, ist ganz interessant glaube ich. Denn, das (siehe Text und Fragen gleich unten zwischen dem Journalisten und mir) kam rum und das (Siehe Link Am Ende) kam raus. Wie im Grunde genommen fast immer sehr professionell, unvoreingenommen, neutral:)
Hier zum Mailverkehr:
1) Frei.Wild gehört zu den aktuell zu den wohl erfolgreichsten deutschsprachigen Bands. Bei Ihrem letzten Auftritt in Hamburg haben Sie in der O2-World Arena gespielt, auch in anderen Städten füllen Sie Arenen. Hat es Sie überrascht, dass die Ankündigung eines verhältnismäßig kleinen Konzertes in St. Pauli solche Wellen schlägt? Wie erklären Sie sich das? (Konkret denke ich bei dieser Frage an die recht harsche Distanzierungen vom Reeperbahnfestival, von Fritz-Kola, eine angedrohte Klage des Festivals, etc.)
Ach wissen Sie, man muss solche Dinge stets sportlich sehen und einfach erkennen, dass so ziemlich alle Leute, aus welchem extremen Lager auch immer kommend, nicht alle Tassen im Schrank haben und ihre Daseinsberechtigung lediglich darin sehen, anderen, nicht in ihr hassdurchfressenes Weltbild passenden Menschen auf den Zeiger zu gehen. Man muss erkennen, dass solche Individuen teils wirklich geistig verarmte Gestalten sind, die anderen Menschen mit allen Mitteln Schaden möchten. Hierfür reicht bereits die augenscheinlich kleinste Unübereinstimmung ihrer Anschauungen. Da ein reicher Geschäftsmann mit teurem dann zerschlagenem Auto, dort die vermeintliche Ausbeuterkette mit eingeschlagenen Schaufenstern, in unserem Falle die heimatverbundene Rockband aus Südtirol, die anders als die meisten Bands nicht auf ihr Land scheißt, der man dann halt ebenso auf den Zeiger geht. Wohlgemerkt grundlos, weder sind wir illegal, auch haben wir keinen einzigen Song auf dem Index, noch haben wir extreme, sondern einende und menschlich positiv besetzte Songtexte. Und das wohlgemerkt nicht nur in Italien und jedem anderen Land auch, nein, auch in Deutschland, einem Land, das sich in Sachen Meinungsfreiheit, Mitmenschlichkeit und Menschenrecht zwar nur allzugerne den „Schein"- Heiligenschein aufsetzt, auf der anderen Seite aber bereits konservative Wertehaltungen mit einem braun angehauchten Stempel versieht, zumindest gern in Journalisten-, Kunst- und Musikerkreisen. Grundsätzlich gilt und das haben wir schon so oft erlebt, dass Linksextreme und ihre Klone auf der rechten Seite gegenüber identisch agieren, nämlich menschenverachtend, rechtswidrig und asozial. Mit Druckaufbau durch Einschüchterung, gewalttätig und tatsächlich in einer lern- und beratungsresistenten Art, die uns schlichtweg ankotzt und die im besagten Stadtteil Hamburg auch gesellschaftlich toleriert werden würde. Nur stimmt das nicht, wir haben auch so viele positive Resonanzen und Angebote erhalten, die genau diese Dinge ebenfalls kritisieren. Dass solche Idioten, und in der Tat, das sind sie wirklich, auch Locationbesitzer, Ladenbetreiber, Festivalveranstalter, ja sogar Firmen und deren Angestellte unter Druck setzen, auf sie Gewalt ausüben, Sachbeschädigung betreiben, oder mit dem medialen Nazi- Vorschlaghammer drohen, beweist, dass diese Fanatiker keine soziale Kompetenz besitzen und ihr persönliches Versagen mit sinnloser Wut kaschieren. Ob es uns überrascht hat? Nein. Wir lieben Hamburg, haben in der Stadt sehr viele Freunde und unsere wichtigsten Business Parnter und feiern hier immer fantastische und ausverkaufte Konzerte. Natürlich ist die Stadt aber auch bekannt für die jahrlichen Krawalle in der Schanze, die vielen Sachbeschädigungen, brennende Straßen und sinnbefreite Gewaltbereitschaft. Wenn diese Menschen meinen, dass auch Frei.Wild nicht in ihr Bild passt, dann können wir gut damit leben. Wir kennen jedenfalls keinen Hamburger, der diese Krawallfreunde gut findet, bzw. sich freut, dass die unseren Augen wohl schönste Stadt Deutschlands immer wieder mit diesen Chaoten in Verbindung gebracht wird. Wir werden uns sicher nicht von ein paar Spinnern verbieten lassen, eine Stadt zu besuchen, wo leben wir denn? Bis heute blieb es aber auch in dieser Stadt genau wie in allen anderen Orten auch, beim Stress im Netz. Unmittelbar vor, während und nach den Konzerten war noch nie irgendetwas gewesen. Hier eine Frage, wir kommen aus Italien, sind diese Leute nicht nur bescheuert sondern auch schizophren, schließlich predigen sie auf der einen Seite eine konsequente Willkommenskultur und Menschlichkeit, auf der anderen Seite, betreibt man bei uns, die aus dem Ausland kommen, die selbe Ausländerfeindlichkeit wie die, die ebenso keiner braucht. Kranke Welt.
2) Die Sprecher des Reeperbahn-Festivals sagen, mit ihrer Formulierung „vor dem Background“ des Festivals zu spielen, hätten Sie suggerieren wollen, im offiziellen Festivalprogramm zu spielen. Manche Journalisten schrieben von einer „frechen“ Formulierung. Was sagen Sie zu diesen Vorwürfen? Kam Ihnen die Missverständlichkeit in den Sinn, als Sie Ihre ursprüngliche Ankündigung zur (ersten geplanten) Gold-Verleihung veröffentlichten?
Also grundsätzlich müssen wir schon mal bitte die Kirche im Dorf lassen. Es geht hier um unsere private Goldverleihung im Rahmen von genau diesem Wochenende. Das Reeperbahnfestival ist ein tolles Festival, ohne Frage, genau deshalb sind die meißten unserer Partner auch an diesem Wochenende in HH zugegen. Aber und das ist ebenso Fakt, es ist das Reeperbahnfestival, ein Strassenfest, das Newcomern die Chance bietet, sich der Branche zu präsentieren. Warum sollten wir auf genau diesem Wege versuchen, dort spielen zu dürfen? Erstens, kennt, liebt oder hasst man uns bereits, zweitens haben wir dieses Festival schlichtweg nicht nötig (genau wie so ziemlich jedes andere Festival auch) und drittes wäre die in Ihrer Frage beschriebene Idee, uns auf genau diesem Weg auf das Line- Up zu schleichen, die so ziemlich Dümmste der Welt.
3) Warum haben Sie sich entschieden, den neuen Auftrittsort bis zum Tag des Konzertes geheim zu halten?
Weil wir schlussendlich wissen, dass Dummheit nie schläft. Solche Leute, wie die bereits genannten Chaoten werden ohne Zweifel wieder aus ihren Löchern kriechen und alles versuchen, ihren Tag mit etwas "Produktivem" zu versehen. In diesem Falle halt mit Rumschreien, Drohen, Druck aufbauen, Kiffen, Saufen und alles wieder von vorne. Es ist eigentlich traurig, dass Deutschland und seine Politiker sich zwar nicht selten gegen alles und jeden stellen, der auch nur ansatzweise versucht, für seine Grundrechte und angeborenen Befindlichkeiten einzustehen und der dafür auch von gar einigen, nur leider den größten Medien mundtot gemacht wird, auf der anderen Seite aber eine Mär von gescheiterten, verfassungsfeindlichen Steineschmeißern schlichtweg verarschen lässt oder diese bewusst ignoriert. Hier loben wir uns die Polizei in Italien und anderen Staaten, die das nicht mit machen lässt. Man müsste sich mal fragen, warum die Schanze alle Jahre wieder brennt. Womit werden solche Aktionen gerechtfertigt und nahezu toleriert? Sowas wird teilweise sogar mit Applaus belohnt!? "Respekt"! Und genau diese Menschen wettern gegen unsere private Veranstaltung. Da reihen sich bei mir hunderte von Fragezeichen in meinem Schädel hintereinander ein.
Weiterhin vier kurze Fragen, die ich noch nicht anderswo beantwortet gesehen habe und die im Gespräch mit Kritikern des geplanten Konzertes in St. Pauli aufgeworfen wurden:
4) Ist die Behauptung korrekt, dass einer der beiden Männer, die in diesem Foto: http://www.blog.schattenbericht.de/files/2015/04/PBundMG.jpg den Hitlergruß zeigen, Philipp Burger ist, und dass dieses Foto in Booklet einer CD der „Kaiserjäger“ veröffentlicht worden ist?
Falsch, das ist kein Geheimnis! Das steht selbst im gerade veröffentlichten Buch von Klaus Farin, dem wir das besagte Foto, das wir im übrigen schon vor Jahren selbst veröffentlichten, selbst gestellt haben, um auf exakt diesen Umstand und meinen Jugendlichen Schwachsinn einzugehen und präventiv davor zu warnen. Zur anderen Frage, Ja, das bin ich vor genau 16 Jahren. Ebenfalls wurde die Cd nie veröffentlicht, was aber nichts an meinem Fehler ändert, den ich aber bis heute mehr als nur aufgearbeitet und allen anderen Menschen transparent dargestellt habe. Diese Ehrlichkeit sollte grundsätzlich gewürdigt und nicht mit Füßen getreten werden, das Wort Vergebung scheinen viele Menschen nur bei sich selbst zu fordern, bei anderen Menschen aber tatsächlich nicht zu geben. Es sei denn, es geht „nur“ um Diebstahl, Betrug, Gewalt, oder Ähnliches.
5) Ist die Behauptung korrekt, dass Sie Ihren Song „Für immer Anker und Flügel“ immer noch auf Ihren Konzerten spielen?
2. Falsch, und wenn dem so wäre wäre es auch ok. Das Zitat das sie meinen, ist entgegen einigen Behauptungen ein viel verwendetes Zitat aus der Bibel, dann im 18. Jahrhundert von einem bekannten Dichter aus Österreich ebenfalls zu Buche gebracht worden und nicht oft behauptet, aus Arschloch Goebbels Geiste. Es wäre schön, wenn man auch hier bei der Wahrheit bliebe und nicht kalkuliertes Schlagzeilen- erhöhendes Quotenstuning betreiben würde.
6) Was erwidern Sie auf die Kritik, Sie nähmen durch den Verkauf (und die Aufführung) ihres Songs „Für immer Anker und Flügel“ in Kauf, dass Ihre Fans eine Goebbels-Parole („Sturm, brich los“) mitsingen und Sie damit Geld verdienen?
Gar nichts, denn erstens ist diese Unterstellung haltlos und zweitens verdient so jede deutschsprachige Band ihre Kohle auch mit bereits verwendeten Worten, Zeilen und Ausdrücken, die schon irgendwann in der Geschichte von irgendwem mehrfach benutzt wurden. Sehen sie, auch in diesen Fragen bestätigt sich unsere Erfahrung. Denn würde es selbst ihnen, einem vermutlich studierten Menschen gerade wirklich um ihren Auftrag als Journalist, der Lediglich Sachverhalte schildern soll gehen, wäre eine Recherche diesbezüglich lapidar gewesen und somit überflüssig. Genau weil wir uns nichts vorzuwerfen haben, ist eine Antwort aus der unfreiwilligen Defensive heraus schlichtweg unnötig. Wir können aber verzeihen, schließlich macht jeder mal einen Fehler. Man muss ihn nur einsehen und es dann zukünftig besser machen :-)
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So Leute... und das ist der Link zum Ergebnis...
Ps. Nicht mehr ärgern, nur mehr wundern:)
http://www.zeit.de/2015/39/frei-wild-hamburg-konzert-punkrock