Auf Kriegsfuß mit der Welt, doch auf Kuschelkurs Richtung Frieden und Anerkennung... ist das Frei.Wild, sind das ihr System und der Schlüssel zu ihrem Erfolg???
Nein, ganz sicher nicht, denn sich die Welt auf billigste Weise lediglich in schwarz-weiß zu färben oder seine eigenen Fenster einfach mit populär anmutenden Billig-Phrasierungen zu untermalen, war und ist nicht die Art dieser Band. Sie war es auch noch nie. Und wer den Baum der Erkenntnis in Frei.Wilds Ländereien wirklich sucht, wird auch erkennen, dass es durchaus differenzierterer Betrachtung bedarf, um diese Band und ihre durchaus auch diskutierbaren Songinhalte zu erklären und zu verstehen. Fakt ist, Sinn, Einstellung und auch Motivation ihrer Zeilen und ihres Handelns gehen synchron Hand in Hand.
Nun also, da wäre sie jetzt, diese 1. und zum Doppelalbum „Rivalen und Rebellen“ namensgleiche 3- Track Single. Lediglich der Song „Rivalen und Rebellen“ wird auch Teil des Albums sein. Die beiden anderen wahrlich mehr als nur gelungenen Songs werden sonst nicht veröffentlicht und sind NUR auf dieser Single erhältlich. Diese erste Single zum Album ist nicht nur grafischer Eyecatcher und schon vor Erscheinen ein rar und hart umkämpftes Sammlerstück, nein, sie ist auch inhaltlich (gewollt) selbst gegrabenes Schlagloch, (gewollt) mit Öl angereichertes erstes Rauchzeichen und auch (gewollt) seelenberuhigende Medizin für alle die danach trachten und ihr Leben eben nicht als Nabel der Welt sehen wollen.
Ganz sicher, es kann jetzt schon mit voller Gewissheit behauptet werden, dass der Track „Rivalen und Rebellen“ nahtlos dort anknüpfen wird, wo die größten Live-Gassenhauer wie „Feinde deiner Feinde“ oder „Wir reiten in den Untergang“ erste und verdammt tiefe Spuren hinterlassen haben. Drückende Doublebass-Attacken, Energie in jedem Atemzug und treibende Beats bis zum letzten Ton.
Der Song „Im Auge des Sturms“ beschäftigt sich mit dem aktuell hochbrisanten Thema, dass viele tausende Menschen mit Sorgen, Ängsten, Unzufriedenheit und politischem Unverständnis heute (zu) schnell und gerne als Wutbürger und demokratiefeindliche Ewiggestrige abgetan werden, es aber weder waren, noch sind, diesem Mechanismus ihres fast immer ungerechten Beschusses zur Folge aber sehr schnell werden können. „Im Auge des Sturms lässt man die Menschen allein, im Auge des Sturms predigt man Wasser und säuft Wein“ heißt es im musikalisch brachial drückenden Track der aber auch gleichzeitig zu bedachterem Umgang zwischen allen Seiten aufruft und auch hier zu differenzierterer Betrachtung mahnt, vor allem auch aus medialer Sicht die unnötig Aggressionen schürt. Merkels „Wir schaffen das"- Zitat in Original- Stimme zwischen krachenden E- Gitarren gibt es inklusive obendrauf.
Auch „Alles Liebe kommt von Schmerzen“ bahnt sich seinen audio-akustischen Weg sofort und schonungslos in die letzten Gehörwindungen. Er handelt von dieser überall verbreiteten und noch öfter gelehrten „Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andern zu“-Attitüde und beruht auf dem Faktum, dass Menschen dessen Aussage immer wieder vergessen, verdrängen und kategorisch nur „für sich selbst“ auslegen. Weil zu egoistisch, weil zu bequem, weil keine Lust sich zu ändern- um dafür nur wenige Gründe zu nennen. „Alles Liebe kommt von Schmerzen“ ist ein sehr guter selbstreflektierender Arschtritt mit durchaus popig-eingängigem Sound und Frei.Wild-typischer Hookline.
Keine Frage, „Rivalen und Rebellen“- die Single bündelt drei "very, very“ gute Tracks, sie ist ein super Sammlerstück und zudem ein wahnsinnig starker Vorbote auf das kommende Album. Die Single gibt es in limitierter Auflage in Schwarz und Grellgelb, den Farben des kommenden Albumcovers von "Rivalen und Rebellen“.
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INFO vom FW Online Shop: Da der Single VÖ bereits am 20.10.2017 ist, wird in diesem Fall KEINE Teillieferung von mitbestellter Ware stattfinden ! Bitte beachten !
Die Single ist ab 20.10. natürlich auch Digital erhältlich, sowie der Titeltrack auch im Streaming !